Somatostatin
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Somatostatin (SS) ist ein polypeptidisches Hormon, das in verschiedenen Organen des Körpers produziert wird, insbesondere im Hypothalamus, Pankreas, Dünndarm und Gehirn. Es wirkt als inhibitorischer Neurotransmitter und Peptidhormon, indem es die Freisetzung von anderen Hormonen hemmt und dadurch zahlreiche physiologische Prozesse reguliert.

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Struktur und Synthese

Somatostatin besteht aus zwei Hauptformen:
SS-14 (14-Aminoacids), orb.tl das in der Regel im Hypothalamus gefunden wird. SS-28 (28-Aminoacids), das hauptsächlich im Pankreas produziert wird.

Die Gene SST1 und SST2 kodieren die Vorformen, die anschließend durch posttranslationalen Schneidungsprozess in die aktiven Peptide umgewandelt werden. Die beiden Isoformen differenzieren sich in ihrer Bindungsaffinität zu den Somatostatin-Rezeptoren.

Physiologische Funktionen

Organ/GewebeWirkung von SS HypothalamusHemmt die Freisetzung von Wachstumshormon (GH) und Thyreoidea-stimulierendem Hormon (TSH). PankreasBlockiert die Insulin- und Glucagonsekretion. DünndarmVerlangsamt die Sekretion von Verdauungsenzymen, den Transport im Darm und die Peristaltik. Herz-Kreislauf-SystemReduziert die Herzfrequenz und den Blutdruck leicht.


Somatostatin wirkt durch Bindung an fünf bekannte G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (sst1–sst5). Die unterschiedliche Expression dieser Rezeptoren in verschiedenen Geweben bestimmt die spezifische Wirkung von SS.

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Klinische Anwendungen

Therapeutische Einsatzgebiete:

Endokrine Tumore: Das synthetische Analogon Octreotid wird eingesetzt, um das Wachstum von neuroendodermalen Tumoren (z.B. VIP-Tumor, Zollinger-Ellison-Syndrom) zu hemmen. Hepatische Erkrankungen: Somatostatin-Analogien reduzieren die Portalvenenblutung bei Leberzirrhose und hepatischer Schwellung. Chirurgische Prävention: In der Darmchirurgie wird SS zur Reduktion von intraoperativem Blutverlust eingesetzt.

Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Gallensteine, Hypoglykämie (bei Pankreas-SS-Therapie).

Forschung und zukünftige Perspektiven

Aktuelle Studien untersuchen die Rolle von Somatostatin bei:

Neurodegeneration: Schutz vor neuronaler Degeneration in Alzheimer- und Parkinson-Krankheiten. Metabolismus: Regulation des Glukosestoffwechsels und Insulinresistenz. Immunmodulation: Einfluss auf Entzündungsprozesse und Autoimmunerkrankungen.

Referenzen

Kalu, N., et al. (2020). Somatostatin and its Receptors: A Comprehensive Review. Endocrine Reviews. Toth, E., &amp